Südwestlich von Herbisried (760 m) befindet sich ein Toteisloch, das unter der Nr. 778R002 als Geotop eingetragen ist. Es entstand auf natürliche Weise durch Eiszerfall an einem Gletscherrand in der Würmeiszeit.
Im April sind die Laubbäume im Geotop noch ohne Blätter - somit bestehen gute Licht- und Sichtverhältnisse. Zum Fotografieren eignet sich am besten der Spätnachmittag. Während des Sommerhalbjahrs ist das Gebiet um das Toteisloch im Hinblick auf die landwirtschaftliche Nutzung und wegen der zu dichten Bepflanzung eingeschränkt begehbar und nur zum Teil einsehbar.
Das Toteisloch bei Herbisried erstreckt sich auf einer Länge von 50 Metern, einer Breite von 20 Metern und einer Höhe von 2 Metern auf einer Fläche von rund 1000 m². Die mäßig eingetiefte Hohlform weist eine von der Umgebung deutlich abweichende Vegetation auf. Das verlandete Toteisloch ist anmoorig und stellenweise nass. Entstanden ist es am Gletscherrand des ausgehenden Hochglazials der Würmeiszeit. Das nicht geschützte Geotop wird vom Bayerischen Landesamt für Umwelt in der Region, sowie überregional als selten und mit regionalgeologisch als bedeutend eingestuft.
Quelle (14. Mai 2019):