Beim Schorenmoos handelt es sich um das nördlichste Hochmoor im Landkreis Oberallgäu. Es gehört zur Marktgemeinde Dietmannsried und ist mit seinen ca. 80 ha Lebensraum für seltene Pflanzen- und Tierarten (z.B. Arktische Smaragdlibelle, Breitblättrige Stendelwurz, Dreiblättriger Fieberklee, Jakobsleiter, Kugelige Teufelskralle, Moorkiefer, Prachtnelke, Rundblättriger Sonnentau, Spirke, Sumpf-Blutauge, Sumpf-Herzblatt, Sumpfstendelwurz, Wollgras).
Die Anfänge des Schorenmoos reichen bis in die Würmeiszeit zurück. Es entwickelte sich als Verlandungsmoor.
Vor mehr als 100 Jahren wurde das Hochmoor zur Brenntorfgewinnung genutzt und dadurch teilweise entwässert. Nach Einstellung der Torfnutzung und sukzessiver Bewaldung fand nur eine unregelmäßige forstliche Nutzung statt.
Vor ein paar Jahren wurde eine behutsame und stufenweise Renaturierung des durch Entwässerung und Torfabbau gestörten Hochmoores durchgeführt.
Die Zugänge zu diesem, heute so wichtigen Biotop erfolgen über die Dietmannsrieder Ortsteile Käsers, Schoren oder Schorenmoos.
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Moore als Kohlenstoffspeicher
Moore leisten nicht nur einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt, sondern erfüllen darüber hinaus eine weitere Funktion, die im Zuge des Klimawandels nicht zu unterschätzen ist: Sie sind die effektivsten Kohlenstoffspeicher aller Landlebensräume.
Quelle (3. Juni 2020):
https://www.nabu.de/natur-und-landschaft/moore/moore-und-klimawandel/13340.html