Heimat - Systemische Bedeutung

Was Heimat bedeutet, wissen meist jene am besten, die sie verloren haben oder auf der Suche nach ihr sind.

Heimat als Dorf, Elternhaus, Geburtsort, Landschaft, Region oder Stadt ist - z.B. für Flüchtlinge oder Vertriebene und deren nachfolgenden Generationen - oft schwer erreichbar, verloren oder häufig nur noch in der Erinnerung vorhanden.

Diese Erinnerungen können mit Gefühlen von Anerkennung, Bindung, Geborgenheit, Halt, Identität, Sicherheit, Verständnis, Vertrautheit, Zugehörigkeit oder Zuhause verbunden sein.

Auslöser für heimatliche Gefühle können aber auch

  • Bräuche, Feste, Rituale oder Traditionen
  • Familie, Freunde, Großeltern, Kirche, Nachbarn, Schule oder Verwandte
  • Geräusche, Gerüche, Geschmack, Lieder, Musik, Muttersprache oder Speisen

sein.

Beziehungen, Familie, Freundschaften, gegenseitige Unterstützung, Gemeinschaft, Gruppenzugehörigkeit, Kommunikation, Liebe, sozialer Austausch, Zugehörigkeit und Zuneigung gehören zu den sozialen Bedürfnissen der Menschen.

Unerfüllte Bedürfnisse können unglücklich und krank machen. Werden diese Bedürfnisse dauerhaft nicht befriedigt, geht das nicht nur mit anhaltenden negativen Gefühlen und Anspannung, sondern auch mit einer erhöhten Anfälligkeit für psychische Erkrankungen einher.

In meiner Familien-, Lebens- und Paarberatung zeige ich Wege auf, wie wir der Heimat einen guten Platz geben und so zu einer Versöhnung - auch mit unseren verstorbenen Vorfahren - kommen können.

Blick vom Theinselberg über Lachen nach Memmingen

Wettbewerb: Heimatgefühl

Mit Erfolg nahm ich im Sommer 2020 am bayernweiten Wettbewerb "Heimatgefühl" teil.